Eine neue Marke entsteht

„BIY – Believe in You“ meinte die Kundin zu mir. Das steht für mich und für all das, was ich ausdrücken möchte.

Ein neues Visual, Logo oder auch eine neue Marke ist immer wieder eine tolle Herausforderung. Auch wenn die Namensfindung oftmals schon durch die Kunden selbst erfolgt ist, ist damit ja noch nicht alles getan.

Die wenigsten wissen, dass mit dem Wort/Wörtern, welche/r zukünftig eine öffentliche Wirkung besitzen werden, sehr viel mehr einhergeht. Am Anfang eines solchen Auftrages steht deshalb immer der Check, was es schon auf dem Markt gibt. Es ist durchaus nicht unüblich, dass schon jemand Anderes sich Rechte sichern konnte und eine Kreation des Kunden durchaus einschränkt.

Im Grunde ist es immer ratsam auf das Alleinstellungsmerkmal zu achten. Natürlich ist dies nicht immer gegeben, deshalb ist die Recherche um so wichtiger, um sich von Bestehendem hinreichend abzugrenzen. Marktrecherche ist somit auch ein Check der Konkurrenz.

Neben der Recherche wird der Kunde in vielerlei Hinsicht über die Inhalte seiner Wortkreation befragt. Diese Fragen gehen in alle erdenkliche Richtungen, um möglichst genau zu skizzieren, was ein dazugehöriges Visual aussagen sollte. Nicht immer muss es sich hierbei um eine bildliche Umsetzung der Wörter handeln. Genauso typisch sind sogenannte Wortmarken, welche allein durch Form und Farbe wirken. Bzgl. Farbe, war der Kundin „rot“ sehr wichtig.

In diesem Fall hatte sich die Kundin schon ziemlich auf eine Darstellung fixiert, die sie auf einem Webseitenlayout als schön empfand „B.I.Y“. Hier ist es nun die Kunst des Designers auf diesen Wunsch einzugehen und auch andere Lösungen zu zeigen.

Nach einer Vielzahl an Überlegungen, kamen vier Varianten in die engere Betrachtung.

  1. Kundenwunsch mit Punkten
  2. Bezug zur Thematik – „an sich“ glauben
  3. Nutzung des „I“ als Blickfang
  4. Buchstabenhervorhebung und Analogie zum Subtext „Believe in You“

Es gibt natürlich viele Möglichkeiten dem Kunden die Entwürfe zu präsentieren. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, durchaus einen gewissen Werdegang zu zeigen. Innerhalb des Werdeganges gibt es allerdings ein Geheimnis, welches Kunden nicht sofort mitgeteilt wird. Diese Geheimnis gebe ich gerne bei einem der nächsten Aufträge preis, denn sonst wäre es ja einfach! 🙂

Natürlich kann man mehrere Schritte zur weiteren Auswahl mit dem Kunden gehen und zum Beispiel ein Limit setzten, wie viele Darstellungen in die nächste Runde kommen. Das kann man so lange spielen, bis nur noch eines übrig ist und dieses dann im Detail zu justieren.

Noch besser gefällt es mir allerdings den Kunden intensiv erzählen zu lassen, wie er sich fühlte, als er die Darstellungen ansah. Oft hadern Kunden mit sich selbst, was Ihnen besser gefällt und fragen dann mich. Na klar, kann ich Ihnen sagen, was mein Favorit ist, doch schöner ist es herauszufinden, bei welcher Darstellung der Kunde ein gutes Bauchgefühl hat.

Bis jetzt war es so, dass mein Favorit oft auch dem besten Bauchgefühl des Kunden entsprach, aber das muss nicht immer so sein.

Nun lassen ich die Katze mal aus dem Sack denn das finale Markendesign ist fertig.

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